Die Firma MACHINESHOP war bei diesem Projekt mit der Herausforderung konfrontiert, dass ein herkömmlicher Gimbal-Antrieb aus zwei Achsen Getriebemotoren besteht, die nicht nur viel Lärm erzeugen, sondern auch mehr Umkehrspiel zulassen. Bei der Verwendung von Getriebemotoren hätten daher sehr kostspielige Spezialteile verwendet werden müssten, die das Umkehrspiel reduzieren. Das System sollte zudem besonders hochwertig aufgebaut sein und mindestens 10 Jahre im Dauerbetrieb, ohne Ausfälle eingesetzt werden.
Des Weiteren stellte sich heraus, dass der übliche Ansatz für die Bewegung solcher Gelenkstellen darin besteht, Scherenhebel-Elemente zu verwenden. Diese bestehen aus zwei über Kreuz gelegten Stäben, die in der Mitte gelenkig verbunden sind. Diese Verbindung erlaubt das Aufklappen und Zuklappen der “Schere”. Bekannt ist dies zum Beispiel aus Scherenhebebühnen. In diesem Fall würde ein Scherenhebel-Element mindestens 6 Lagerflächen pro Achse erfordern, also 12 pro Spiegel! Jedes dieser Lager würde das Umkehrspiel erhöhen und damit einen weiteren Punkt schaffen, an dem der Mechanismus klappern könnte, was auf einem vibrierenden Schiff ein großes Problem darstellt. Mit Getriebemotoren und Scherenhebel-Elementen wäre die Aufgabe also nicht zu bewältigen – ein völlig neues Konzept war erforderlich.
Für seine Biegeprüfvorrichtungen für Schweißnähte setzt die Munsch Kunststoff-Schweißtechnik GmbH auf schmierfreie Linearachsen und Linearlager aus unserem drylin-Produktprogramm. Die Prüfvorrichtung war Teil eines Praxisprojekts von Auszubildenden des Unternehmens. Das Prüfwerkzeug funktionierte aber so gut, dass es danach in Serie ging.
Mit der „CocktailAvenue“ hat ein Startup-Unternehmen in Friedrichshafen eine ganz neue Art erfunden, Cocktails zu mischen: Eine Maschine übernimmt diese Aufgabe. Damit erschließt die Automatisierungstechnik ein neues, wenngleich eher exotisches Anwendungsgebiet.