Die Einstellung des Höhenwinkels wird in Teleskopen und Antennen als Elevation oder Altitude bezeichnet. Konkret geht es dabei darum, dass Spiegel oder Fernrohre im korrekten Winkel ausgerichtet werden. Um die Leitungen in der Vertikalbewegung zu führen, werden Energieketten genutzt.
Neben dem Vertikalwinkel ist die Rotation in der Horizontalen die entscheidende Bewegung in Teleskopen und Antennen. Diese Drehbewegung wird als Azimuth bezeichnet. Einfache Rotationssysteme von igus ermöglichen hierbei Drehwinkel von bis zu 600°. In diesem Beispiel sind auf zwei Ebenen jeweils zwei gegenläufige Ketten dargestellt.
igus beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit Systemen für die Kreisbewegung von Energieketten. Unsere sogenannten RBR-Systeme (rückwärtiger Biegeradius) haben sich weltweit und in zahlreichen Industrien als Lösung für Drehwinkel bis 600° bewiesen.
Unterhalb des Azimuth, im „Bauch“ des Teleskops kommen alle Leitungen der Anlage zusammen. Dieser besondere Drehpunkt wird ebenfalls als Azimuth oder auch als GIR bezeichnet. Die Menge an Leitungen sicher und zuverlässig zu führen, ist hier eine große Herausforderung. Deshalb werden die Energieketten und Leitungen oftmals auf mehrere Ebenen verteilt. In diesem Beispiel sind es drei Ebenen und mit jeweils zwei ineinanderlaufenden Ketten.
Für Anwendungen mit einem Drehwinkel von über 600° haben wir das Multi-Rotations-Modul (MRM) entwickelt. Hier wird die Drehbewegung auf zusätzliche Ebenen erweitert. Dadurch lassen sich Drehwinkel von bis zu 900° erreichen.
Neben Altitude, Azimuth und GIR, die zu den größten Herausforderungen für Energieketten im Teleskop gehören, gibt es auch weitere Anwendungsmöglichkeiten. So finden sich in der Drehbewegung der meist gigantischen Kuppeln oder in Schließsystemen von Öffnungsklappen ebenfalls bewegte Leitungen. Auch hier bieten unsere Energieketten Schutz und sorgen gleichzeitig einen leichten und geschmeidigen Lauf.