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Reibungsloser Lauf mit Energieketten in Stanzbiegeautomaten

Bihler nutzt komplette Energiekettensysteme von igus zur Versorgung von Servo-Aggregaten

Mit den Maschinen RM-NC und GRM-NC hat die Otto Bihler Maschinenfabrik GmbH & Co. KG die schnellsten Servo-Stanzbiegeautomaten der Welt entwickelt. Ihr zentrales Merkmal ist ein neues Antriebs- und Steuerungskonzept der beweglichen Spindeln. Die Energiezuführung übernehmen Energieketten mit chainflex Leitungen von igus, geliefert als vorkonfektionierte einbaufertigte „readychains“.

  • Was wurde benötigt: E2/000-Energiekette, triflex R-Ketten, chainflex-Leitungen, drylin-Lineareinheit
  • Anforderungen: flexible Energiezuführung in Beweglichkeit und Länge, kompakte Lösung wegen begrenztem Platz in der Maschine, Stanzrückstände verlangen nach sicheren Lösungen, die nicht blockiert und nicht beschädigt werden kann
  • Branche: Maschinenfabrik
  • Erfolg für den Kunden: Energiezuführung, die perfekt an die Anforderungen der Maschinen angepasst ist, platzsparende und zuverlässige Lösung
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Bihler Mit neuem Antriebskonzept zum Weltrekord: Der schnellste Servo-Stanzbiegeautomat verfährt und positioniert die einzelnen Aggregate servoelektrisch. Gut sichtbar: die Energieketten von igus

Eingesetzte Produkte

Problem

Die Highspeed-Servomaschinen RM-NC und GRM-NC der Otto Bihler Maschinenfabrik GmbH & Co. KG fertigen bis zu 300 Präzisionsteile pro Minute und bieten aus Kundensicht den unschätzbaren Vorteil, dass sie voll kompatibel zu den weit verbreiteten mechanischen Maschinen der RM- und GRM-Serie sind. Die Bihler-Maschinen arbeiten mit Servo-Antriebstechnik, eine anspruchsvolle Steuerungstechnik mit intuitiver Bedienung. Die Servoantriebe der einzelnen Aggregate sorgen dabei für hochpräzise und schnelle Stanz- bzw. Biegeprozesse.
Bei der Entwicklung der neuen Maschinen stellte sich auch die Frage der Energiezuführung zu den sechs Aggregaten. Da die Anordnung der Aggregate zueinander nicht festgelegt ist, muss die Energiezuführung sehr flexibel sein – nicht nur in der Beweglichkeit, sondern auch in der Länge. Außerdem sind die Bewegungen der Energiezuführungen zueinander nicht definiert. Weil der Platzbedarf in beziehungsweise an der Maschine begrenzt ist, darf die Energiezuführung nicht viel Bauraum einnehmen. Und beim Stanzbiegen können jederzeit spitze und scharfe Stanzrückstände entstehen, die gegebenenfalls die Energiekette blockieren oder die Leitungen beschädigen.

Lösung

Die Konstrukteure von Bihler testeten verschiedene Systeme der Energiezuführung. Am besten bewährte sich in Kombination mit den chainflex Leitungen die E2/000-Energiekette von igus. Bei den Ketten, die sich unterhalb der Werkzeuge bewegen, kommt eine teilweise geschlossene Ausführung zum Einsatz, die zusätzlich mit einem Gewebeschlauch geschützt ist. So wird vermieden, dass Stanzrückstände in die Kette gelangen können. Die Energieketten im oberen und unteren Bereich haben Zonen mit rückwärtigem Biegeradius, damit sie sich platzsparend an jede gewünschte Position anpassen können. Als Leitungen kommen chainflex Servoleitungen vom Typ CF270.UL.D sowie Geberleitungen vom Typ CF113.027.D an den Aggregaten und für den Verstellantrieb zum Einsatz.
Pro Maschine benötigt das Bihler-Werkspersonal sechs Energieketten, die nicht nur mit den vergleichsweise schweren Servoleitungen und Signalleitungen befüllt sind, sondern auch mit Schläuchen für Kühlung und Schmierstoff. Jede der sechs Ketten hat eine unterschiedliche Länge und eine definierte Konfiguration. Und weil Bihler in der eigenen Montage ebenso schnell und flexibel sein möchte wie die Anwender der Bihler-Servoautomaten bei ihrer Tätigkeit, liefert igus jeweils einen Satz von sechs fertig befüllten und konfektionierten Ketten als „readychains“ in einem eigens für diesen Zweck entwickelten readychain rack.

„Da die Anordnung der Aggregate nicht festgelegt ist, muss die Energiezuführung sehr flexibel sein. Weil der Platzbedarf in beziehungsweise an der Maschine begrenzt ist, darf die Energiezuführung nicht viel Bauraum einnehmen. Und beim Stanzbiegen können jederzeit spitze und scharfe Stanzrückstände entstehen, die die Energiekette blockieren oder die Leitungen beschädigen."

Dipl.-Ing. Paul Maldoner, Leiter Maschinenentwicklung bei Bihler zu den Anforderungen an die Energiezuführung
triflex R-Energieketten Huckepack-Prinzip: Eine zweite optionale Aggregat-Ebene wird über dreidimensional bewegliche triflex R-Energieketten versorgt.
Energiekette Die Energieketten unterhalb von Presse und Aggregaten müssen vor dem Eindringen von Stanzrückständen geschützt werden.

Zusatzaggregate: Zweite Ebene mit triflex-Ketten

Die E2/000-Ketten sind nicht die einzige Energieketten-Anwendung in den schnellsten Servo-Stanzbiegeautomaten der Welt. Die Kunden können die Maschinen mit weiteren Aggregaten ordern, die auf einer zweiten Ebene direkt auf die vorhandenen Aggregate aufgesetzt werden. Diese Option wird auch häufig von den Kunden genutzt. Die Servoantriebe dieser Aggregate werden dann – wiederum auf einer zweiten Ebene – mit dreidimensional beweglichen triflex R-Ketten aus dem igus-Programm mit Energie, Signalen und Kühlmedium versorgt. Die Ketten sind dann außerhalb der Maschinenumhausung angebracht. Auch Gleitlager aus dem igus-Portfolio kommen in den RM-NC und GRM-NC zum Einsatz: Die Linearachse des kompletten Pressenaggregates verfährt mit einer drylin-Lineareinheit.
readychain Sechs auf einen Streich: igus liefert pro Maschine ein komplettes Set von konfektionierten und befüllten Energieketten im readychain rack.