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iglidur® - p x v-Wert und Schmierung

Tabelle 02: Wärmeleitzahlen von Wellen- bzw. Gehäusematerialien

Werkstoff Wärmeleitzahl [W/m x k]
Stahl 46
Aluminium 204
Grauguss 58
V2A 16
Keramik 1,4
Kunststoff 0,24


X = Einschaltdauer [min]
Y = Korrekturfaktor

A = 4-mal
B = 3-mal
C = 2-mal
D = 1-mal

Abb. 09: Korrekturfaktor des zulässigen pv-Wertes durch Aussetzbetrieb

Tabelle 03: Korrektur des zulässigen p x v-Werts durch Schmierung

Schmierung Korrekturfaktor
Trockenlauf 1
bei der Montage 1,3
dauernd, Fett 2
dauernd, Wasser 4
dauernd, Öl 5

p x v-Wert

Dem Produkt aus der spezifischen Belastung [p] und der Gleitgeschwindigkeit [v] kommt bei Gleitlagern eine ganz besondere Bedeutung zu. Der p x v-Wert kann als ein Maß der Reibungswärme angesehen werden und kann deshalb als analytisches Mittel zur Beantwortung der Frage nach der Einsetzbarkeit eines Gleitlagers benutzt werden. Dazu wird der tatsächliche p x v-Wert mit einem in der Höhe berechenbaren zulässigen p x v-Wert verglichen. Der zulässige p x v-Wert ist abhängig vom Werkstoff der Laufpartner, von der Umgebungswärme und der Einschaltdauer.

zul. p x v-Wert:

dabei ist
K1, K2 Konstante für Wärmeableitung
  (K1 = 0,5, K2 = 0,042)
s Lagerwanddicke in mm
b1 Lagerlänge in mm
μ Reibwert
λs Wärmeleitfähigkeit der Welle
λk Wärmeleitfähigkeit des Lagers
ΔT (Ta - Tu)
Tu Umgebungstemperatur
Ta max. Anwendungstemperatur

Korrekturfaktor

Der zulässige p x v-Wert kann im Aussetzbetrieb erhöht werden, wenn die Lagertemperatur aufgrund der kurzen Einschaltzeiten das Maximum gar nicht erreicht. Versuche haben gezeigt, dass dies bei Einschaltzeiten unter 10 Minuten der Fall ist. Je kürzer die Einschaltzeit, desto geringer ist selbstverständlich die höchste erreichte Lagertemperatur.
Eine wichtige Größe ist dabei das Verhältnis von Einschaltdauer und Pausen. Es leuchtet ein, dass lange Pausen stärker zur Wiederabkühlung beitragen. Die unterschiedlichen Kurven der Abb. 09 stehen für die unterschiedlichen Verhältnisse (3-mal bedeutet, dass die Pause 3-mal länger dauert als die Einschaltzeit).

Schmierung

Obwohl iglidur®-Gleitlager für den Trockenlauf ausgelegt sind, sind sie mit gebräuchlichen Ölen und Fetten gut verträglich. Eine Einmalschmierung bei der Montage verbessert das Einlaufverhalten sowie den Reibwert und reduziert damit die entstehende Reibungswärme. Durch diesen Effekt lassen sich durch eine Schmierung die zulässigen Belastungen für Gleitlager steigern. Aus Versuchen liegen zahlreiche Ergebnisse aus geschmierten Anwendungen vor. Bitte sprechen Sie uns bei Bedarf dazu an. Tabelle 03 zeigt den Korrekturfaktor für den p x v-Wert bei Gebrauch von Schmiermitteln.