Langlebige und wartungsarme Getriebelösung und Energieführungen in Eisautomat

• Was wurde benötigt: wirtschaftliche und flexible Automatisierungslösung für Eisausgabe
• Anforderungen: schneller ROI, verminderte Wartungsintervalle, Langlebigkeit, geringe Fehlerquote
• Material: Apiro Getriebebaukasten, e-kette E2, chainflex Leitungen
• Branche: Automatentechnik

Mit Freunden im Sommer gemeinsam am Eisautomaten stehen, passende Münzen zusammensuchen und wenn das letzte Eis ausgegeben ist, ist das erste schon geschmolzen. Mit dem sec°mat IC One wird alles anders: Der Eisautomat mit interaktiven Touch-Display bietet erstmals eine Warenkorb-Funktion: Der Nutzer stellt sich seine gewünschten Eiskreationen zusammen, zahlt schnell kontaktlos und bekommt die Bestellung für den gesamten Freundeskreis in einem Rutsch ausgegeben. Das Innenleben des Automaten lässt sich durch eine transparente Scheibe beobachten – das vertreibt die Langeweile beim Warten.
 

Nach Auswahl der gewünschten Eissorte(n) bewegt sich im Automaten laufruhig eine Roboterkinematik, öffnet die Tiefkühltruhe, entnimmt das Eis und legt es in das Ausgabefach.

Problem

Eine kostengünstige, ebenso flexible, langlebige wie wartungsfreie Roboterkinematik zu finden, der man gerne bei der Arbeit zuschaut – diese Herausforderung galt es zu lösen. Die Entwickler hatten zunächst einen Scara Roboter in Betracht gezogen. "Es stellte sich allerdings schnell heraus, dass mit der Zeit die Fehlerquote recht hoch ist, wenn dieser Aufbau nicht in einer Fabrik steht und ständig gewartet werden kann", erinnert sich Frank Kuhn, Geschäftsführer der Seco Manufaktur. "Gerade verminderte Wartungsintervalle und Langlebigkeit waren uns aber besonders wichtig."

Lösung

igus Experten wurden in den Entwicklungsprozess einbezogen und gemeinsam fand man mit dem modularen drygear Apiro Getriebebaukasten die perfekte Lösung. Im Mittelpunkt stehen hier tribologisch optimierte Schneckengetriebe. Die korrosionsfreien und chemikalienresistenten Hochleistungskunststoffe sorgen für eine hohe Stabilität, geringes Gewicht, Langlebigkeit und Wartungsfreiheit. Die Verbindung der Gelenke erfolgt über ein Multifunktionsprofil aus Aluminium. Es ermöglicht, Antriebswellen in der Mitte durch einen Hohlraum zu führen, was sich das invertierte Schneckengetriebe zu Nutze macht. Durch das Getriebe rotiert das durchlaufende Aluminiumprofil, wodurch sich sein Einsatz ideal für Robotik- und Rotationsanwendungen eignet. Bei dem Schneckengetriebe mit Linearbewegung kann das Aluminiumprofil linear durch das Getriebe verfahren oder das Getriebe verfährt auf dem Linearprofil. Alle Schneckengetriebe sind besonders spielarm. Zusätzlich zum 3-Achsen-Portal kommen im finalen Komplettsystem im sec°mat zwei Energieketten der Serie E2 sowie chainflex Leitungen zum Einsatz. "Es ist nicht nur technisch optimal, sondern auch optisch", meint Kuhn. "Denn die Eisentnahme findet ja im Sichtbereich statt, da wollten wir keine kühle industrielle Lösung. Vielmehr sollte es auch ein visuell ansprechendes System sein und den Nutzer neugierig machen."

Ein echter Hingucker im Verkaufsbereich: Der sec°mat IC One intuitiv bedienbar, digital vernetzt und natürlich mit leckerem Eis befüllt.

Das zentrale Element im Inneren ist die igus Automatisierungslösung bestehend aus der Apiro-Kinematik inklusive e-ketten und chainflex Leitungen.

Die Apiro Roboter-Kinematik sorgt nicht nur für Spaß beim Zuschauen, sondern auch für Wartungsfreiheit, Langlebigkeit und Flexibilität in der Konstruktion.