3D-Druck als maßgeblicher Technologie-Trend

Energieketten von igus® sorgen für eine zuverlässige computergesteuerte Fertigung von Kunststoffteilen

Das Marktforschungsunternehmen Gartner zählt den 3D-Druck zu den TOP-3-Technologietrends 2015. Dieser erlaube es Unternehmen, neue Produkte schneller, effizienter und kostengünstiger zu entwickeln. Hier kommt der erste Seriendrucker von Kühling&Kühling gerade recht, der sich bereits weltweit in zahlreichen Anwendungen bewährt. Spezialprodukte von igus® leisten dabei einen maßgeblichen Beitrag: Die eingesetzten Energieführungsketten etwa sind leicht zu befüllen, können kompakt verbaut werden und verkraften die hohen Beschleunigungen in der Anlage.

Hintergrund der positiven Marktentwicklung beim 3D-Druck ist, dass Industrieunternehmen zunehmend das Potenzial der Technologie erkennen. Sie rüsten auf und kaufen Systeme für Prototyping sowie andere Anwendungsbereiche – Tendenz steigend. Das Ziel der Firmen sei eine bessere Agilität gegenüber ihrer Konkurrenz, Kosteneinsparungen und Innovationen für zukünftige Produkte mit Unterstützung der 3D-Druck-Technologie, so das Marktforschungsunternehmen Gartner. Die computergesteuert produzierten Bauteile finden unter anderem in der Medizintechnik Einsatz, wo komplizierte Strukturen nun nicht mehr teuer aus dem Vollen gefräst werden müssen. Oder auch bei wirtschaftlichen Mittelserien von mehreren 100 Komponenten. Darüber hinaus eröffnen sie Architekturbüros vielfältige Möglichkeiten für den Modellbau.

Drucker, die für den heimischen Einsatz oder Modellbau zur Verfügung stehen, erlauben nur den Einsatz einer sehr eingeschränkten Palette an Druckmaterialien. Überwiegend wird hier ein sogenannter „Bio-Kunststoff“ verwendet, der auf Mais basiert und den technischen Anforderungen im industriellen Einsatz in der Regel nicht standhält. Denn dieser Kunststoff versagt bereits bei Temperaturen über 45 °C seinen Dienst – die Temperaturgrenzen in der Industrie liegen deutlich höher. Im Vergleich mit anderen 3D-Druckern der gleichen Leistung empfiehlt sich der „RepRap Industrial“ vor allem durch den Preis. Dieser liegt rund 25 bis 30 Prozent unter dem vergleichbarer Anlagen. Der Erfolg gibt Kühling&Kühling recht: Die Drucker werden weltweit vertrieben, die Stückzahlen steigen kontinuierlich und haben sich innerhalb eines Jahres vervierfacht.

Deutsche Zukaufteile sichern die Qualität des Endprodukts

Besonderen Wert legen die beiden Firmengründer auf Zukaufteile aus der Region: „Wir haben weltweit Komponenten verglichen. In Deutschland bekommen wir die Qualität die wir brauchen und eine langfristig gesicherte Lieferfähigkeit.“ Für die Führung der einzelnen Leitungen fiel die Wahl hier auf die Energieführungsketten der igus® GmbH aus Köln. Aufgrund ihrer geringen Bauhöhe und engen Biegeradien eignen sie sich speziell für die engen Bauräume in 3D-Druckern. Zudem sind sie leicht und kommen so mit den hohen Beschleunigungen beim Druckvorgang zurecht, ohne den Druckkopf zu verlangsamen.

Während eine eingebaute „Bremse“ die Geräusche reduziert, sorgt ein eckiges Anschlagsystem für große Zusatzlasten und große freitagende Länge von der der „RepRap Industrial“ sehr profitiert. Bei allen Produkten dieses Energiekettensystems ist ein mitgelieferter Kettenöffner inklusive – dadurch lässt sich ein Meter Energiekette in zwei Sekunden öffnen, was vor allem das Einlegen der Leitungen vereinfacht. Hier bietet igus® ebenfalls 1.040 verschiedene „chainflex®“ Leitungen an, die speziell für den Einsatz in Energieketten konstruiert und entwickelt wurden. Dieses komplette Leitungsprogramm beinhaltet sowohl Steuer-, Motor-, Servo- und Messsystem- als auch Daten-, Bus- und Lichtwellenleiterleitungen für verschiedenste Anwendungsgebiete und enge Biegeradien bis 4xd.

Auch werden von Kühling&Kühling Produkte aus dem zweiten großen Geschäftsbereich von igus®, den schmierfreien Kunststoffgleitlagern, eingesetzt. In dem 3D-Drucker kommen sowohl Stahlwellen und Linearführungen mit Gleitfolien aus „iglidur®“ Hochleistungskunststoffen zum Einsatz sowie Steilgewindetriebe und Kunststoffgewindemuttern als Achsenantrieb. Diese müssen nicht extern geschmiert werden, sind baugleich aber wirtschaftlicher im Vergleicht zu Kugelumlaufbuchsen und einfach zu montieren.